Die meiner Meinung nach unterpräsentesten Spiele aller Zeiten- Spiel 1: Binary Domain

(copyright Pic: Sega)


Bei Binary Domain handelt es sich um einen third person Shooter aus dem Jahr 2012. Erschienen für PS3, Xbox 360 und Windows. Von den brillanten Leuten der Yakuza Studios (Sega) entwickelt und auch von Sega gepublished. 
Zur Geschichte: Es geht mal wieder, zu dieser Zeit noch nicht ganz so verbrauchten Cyborg/Mensch Thematik, an sich das Übliche Sci Fi Gedöns. Allerdings spielt das Spiel im Jahr 2080 und hat durchaus realistische Ansätze. Durch die globale Erwärmung sind Großteile der Erde überschwemmt und deshalb ein großer Teil der Menschen ausgerottet. Roboter sind die haupt Arbeitskräfte. Es gibt genau 2 Weltmächte die sich um die Roboterindustrie streiten, USA und Japan. Eines schönen Tages wird der größte US Konzern von einem Roboter überfallen und es stellt sich heraus dass der Roboter nicht weiß, dass er ein Roboter ist. Die Japaner produzieren seit Jahren hochentwickelte Cyborgs die ein 1 zu 1 Abbild des jeweiligen Menschen sind, der zugehörige Mensch wurde natürlich aus dem Weg geräumt. Damit weiß niemand mehr genau: Wer ist noch Mensch, wer ist Roboter? Und hier fängt das Spiel an. Wir sind Dan Marshall, Sergeant einer Einheit die nach Japan geschickt wird um die Produktion der "super Cyborgs" zu beenden.
Das Gameplay:  Im Prinzip besteht der Hauptteil des Spiels aus duck and run shooter Passagen wie man sie aus jedem x-beliebigen third person Shooter kennt. Jedoch sind die Gegner ausschließlich künstlich und somit haben wir ausnahmsweise mal kein Blutbad Ballerspiel wie es sonst so üblich geworden ist. Das ist im aktuellen Gaming Zeitalter so erfrischend und selten geworden dass es einfach nur richtig Bock macht die Maschinen zu zerlegen. Das Trefferfeedback ist wirklich grandios und die Sounds einfach nur geil, es klingt nach Ballern auf Blech und fühlt sich auch genauso an. Abgerundet wird das ganze durch mega epische Boss Kämpfe, die einen gegen Bildschirm einnehmende, riesige Gegner antreten lassen. Natürlich von epischer, heroischer Musik untermalt. Eine große Auswahl an Bleispritzen, Geschützen und Granaten sind natürlich vorhanden. Außerdem gibt es die Möglichkeit seinen Teamkameraden Befehle zu geben, auch über das Headset und Dialogoptionen die den Verlauf leicht beeinflussen.
Das Fazit: Binary Domain macht nicht viel neu, es nimmt sich gut funktionierende Mechaniken und Ansätze aus allen Genre Größen und vereint diese sehr gelungen in einem wirklich großartigen Sci Fi Szenario. Die Bosskämpfe sind ein absolutes Highlight und die Story hat wirklich tolle Twists und zwischenmenschliche Momente zu Bieten. Natürlich gibt es auch hier und da die typischen japanisch theatralischen Momente, die bewegen sich aber absolut noch im Rahmen des Erträglichen. Der heimliche Star ist aber die Abwesenheit der Gewaltexzesse, es ist wirklich erfrischend einfach mal nur Maschinen zu zerlegen. 

Von mir bekommt das Spiel eine absolute Kaufempfehlung und ich empfehle es jedem Third Person Shooter Fan, der nicht unbedingt immer den krassen, Sprüche kloppenden Marine spielen muss. Eine gewisse Toleranz für die japanische Erzählstruktur sollte allerdings auch vorhanden sein. Für ein Studio dass aber sonst nichts mit diesem Genre zu tun hat ist das Spiel ein aboluter Geheimtip und hat für meinen Geschmack damals einfach viel zu wenig Aufmerksamkeit durch die Gamingwelt erhalten. 

Jaysonderus Wertung: Eine glatte 10/10 

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